Walter E. Richartz

Walter E. Richartz (Pseudonym für Walter Erich von Bebenburg), geb. 14.5. 1927 in Hamburg. Bis 1944 in Stuttgart, Vaihingen und Weilheim / Obb.; danach Militärzeit und Gefangenschaft; ab 1946 Studium der Chemie an der TH München, ab 1952 an der Universität Hamburg, 1955 Promotion zum Dr. rer. nat.; Hochschulassistent; 1957–1960 postdoctorate fellow in den USA; danach – bis zum Ausstieg aus dem Brotberuf, 1979 – Angestellter in einem Forschungslabor der chemischen Industrie. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Richartz wohnte bis zu seinem Tod im Februar 1980 bei Frankfurt am Main.

*  14. Mai 1927

†  Februar 1980

von Karl Riha

Essay

Nach ersten schriftstellerischen Versuchen bereits während der Studentenzeit (1946–1955) und während seines Forschungsaufenthalts in den Vereinigen Staaten (1957–1960) fand W.E. Richartz zu Beginn der sechziger Jahre Anschluß an die „Eremitenpresse“ des V.O. Stomps und veröffentlichte hier seine ersten erzählerischen Arbeiten: „Es funktioniert“ (mit Illustrationen von Walter Zimbrich), 1964, und „Mutterleiber – Vaterländer“ (mit Illustrationen von Arno Waldschmidt), 1965. Ungefähr gleichzeitig schloß er sich – als festes Mitglied – der Frankfurter Galerie und Kleinpresse „Patio“ an und beteiligte sich aktiv an verschiedensten Ausstellungs- und Publikationsunternehmungen. Alle seine größeren literarischen Arbeiten nach 1966 – Romane vor allem – sind im ...